Freitag, 22. November 2024

shz: „Das Feuer der Leidenschaft brennt“

Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Vor einem halben Jahrhundert, am 29. August 1967, wurde die Jugendfeuerwehr Padenstedt gegründet und gehörte damit zu den vier ersten Jugendfeuerwehren im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Im gesamten Land hatten die jungen Padenstedter 56 Mitstreiter. Am Sonnabend wurde das große Ereignis mit einem feierlichen Festkommers und 90 Gästen in der Allzweckhalle der Gemeinde gefeiert.

Jung und Alt für eine gemeinsame Sache: Die Gründungsmitglieder Klaus-Dieter Wöbke (von links), Wehrführer Dennis Baumgart, Arno Mollenhauer, Horst Kropat, Klaus Panknin, Rüdiger Wöbke, Hans-Jürgen Kaufmann, Kurt Panknin, Ulrich Blunck, Rainer Schnoor, Helmer Schnoor und Karl-Heinz Rohloff posieren mit der heutigen Jugendfeuerwehr für eine Gruppenfoto.

Gemeindewehrführer Dennis Baumgart freute sich sich, die Bürgermeister aus Padenstedt und den Nachbargemeinden Ehndorf, Arpsdorf und Wasbek begrüßen zu dürfen. „Ihr seid bereit für die Gemeinschaft einzutreten“, wandte sich Carsten Bein an die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, Hauke Göttsch unterstrich das Gemeinschaftsgefühl. „Man kann sich jederzeit auf seine Kameraden verlassen“, Peter Thomsen hob den Erwerb sozialer Kompetenzen hervor, und Karl-Heinz Rohloff erinnerte an die Anfänge der Padenstedter Jugendfeuerwehr. Der Wasbeker Bürgermeister gehörte 1967 nämlich zu den 17 Gründungsmitgliedern. Zwölf von ihnen nahmen am Festkommers teil und hatten einiges aus ihrer Zeit in der Jugenfeuerfeuerwehr zu erzählen.

So berichtete Kurt Panknin von den Zeltlagern am Brahmsee. „Einmal hatten wir hohen Besuch“, erzählte der Feuerwehrmann. Willy Brandt war bei seinem damaligen Verteidigungsminister Helmut Schmidt zu Besuch und machte einen Abstecher ins Zeltlager. „Für uns Jungs war das damals eine aufregende Sache“, sagte Panknin. „Willy Brandt gab jedem die Hand und schrieb Autogramme“, erinnerte er sich an die Begegnung mit dem Bundeskanzler. Auch ein Besuch beim Berliner Sechstagerennen ist in bleibender Erinnerung geblieben.

Vor 50 Jahren: Die Mitglieder der neu gegründeten Jugendfeuerwehr und ihre beiden Jugendwarte Alfred Luther (links) und sein Stellvertreter Rudolf Schnoor (rechts).

Besonders wurde noch einmal der damaligen Jugendwarte gedacht. Dem Weitblick und der Beharrlichkeit Alfred Luthers und seines Stellvertreters Rudolf Schnoor sei es zu verdanken, dass die Padenstedter Jugendfeuerwehr vor 50 Jahren gegründet wurde, meinten die anwesenden Mitglieder der ersten Stunde, Klaus und Kurt Panknin, Hans-Jürgen Kaufmann, Karl-Heinz Rohloff, Horst Kropat, Ulrich Blunck, Rainer und Helmer Schnoor, Arno Mollenhauer, Rüdiger und Klaus-Dieter Wöbke und Detlef Ivers.

„Die Zeiten haben sich natürlich geändert“, sagte Thomas Berend. „Das Feuer der Leidenschaft brennt heute noch genau wie vor 50 Jahren“, meinte der langjährige Sponsor der Jugendfeuerwehr Padenstedt.

Quelle: shz vom 14.11.2017