Kieler Nachrichten - Feuerwehrfest: Siege für die Gastgeber
Am Wochenende fand das Feuerwehrfest des Amtes Aukrug in Padenstedt statt. Alle neun Wehren sowie die beiden Patenwehren aus Neumünster Mitte und dem brandenburgischen Nebelin waren angetreten.
Bei der Einsatzübung am Sonnabend waren Schnelligkeit und Zusammenarbeit gefragt.
Die drei Jugendwehren aus Padenstedt, Wasbek und Aukrug und die Kinderfeuerwehr des Gastgebers komplettierten die zweitägige Veranstaltung. „Ich bin absolut zufrieden“, sagte Dennis Baumgart während der Einsatz- und Zusatzübungen am Sonnabendnachmittag auf dem Sportplatz. „Den Leuten scheint das Fest zu gefallen, und das Wetter ist ein Traum“, konstatierte der Gemeindewehrführer.
Origineller Schmuck. Ein Feuerwehrmann aus Strohballen weist auf das Amtsfeuerwehrfest in Padenstedt hin.
Eineinhalb Jahre hatten Baumgart und seine Kameraden mit Unterstützung einiger Dorfbewohner an der Organisation der Veranstaltung gefeilt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Festlich geschmückte Vorgärten und Höfe begrüßten die eintreffenden Wehren, der dreistündige Orientierungsmarsch am Freitagabend bot abwechslungsreiche Aufgaben rund ums Feuerwehrwissen, zu allgemeinen Fragen und forderte die Geschicklichkeit der Teilnehmer.
Zielgenaues Schauchwerfen. Beim Orientierungsmarsch am Freitag war Geschicklichkeit gefragt. Die Arpsdorfer Wehr schlug sich wacker.
Bei den Einsatz- und Zusatzübungen am Sonnabendnachmittag war vor allem Schnelligkeit gefragt. Als Sieger konnten sich in diesem Jahr die Gastgeber durchsetzen. Während der öffentlichen Abendveranstaltung am Sonnabend wurde ihnen feierlich der Amtspokal überreicht. Auch im separaten Wettbewerb der Jugend hatten die Padenstedter die Nase vorn.
Einmal Plane wenden, bitte. Schiedrichter Torben Seemann (rechts) passt auf, dass kein Kamerad daneben tritt.
„Die Wettkämpfe während eines Amtsfeuerwehrfest bestehen immer aus einem Orientierungsmarsch sowie den Einsatz- und den Zusatzübungen“, erklärte der Padenstedter Feuerwehrmann Dirk Hoffmann. Die Ausgestaltung läge jeweils bei der gastgebenden Wehr. Hoffmann, seine Frau Sandra – auch sie aktive Feuerwehrfrau – sowie ihr Kamerad Clemens Beckmann hatten Aufgaben und Fragen für die zwölf Stationen des Orientierungsmarsches erdacht. Wissen zur Landeskunde und zur Feuerwehr im Allgemeinen waren ebenso gefragt, wie Schätzungsvermögen und eine schnelle Auffassungsgabe. „Bei der Konzipierung haben wir Wert auf eine ausgewogene Mischung aus Geschicklichkeit, Wissen und Glück gelegt“, erklärte Sandra Hoffmann.
Nach Beendigung der Wettkämpfe marschierten sämtliche Wehren, angeführt vom stellvertretenden Amtswehrführer Hans-Jürgen Petersen, Bürgermeister Carsten Bein und Gemeindewehrführer Dennis Baumgart durchs Dorf. Musikalische begleitet wurden sie dabei vom bestens aufgelegten Feuerwehrmusikzug Aukrug. Abschließend wurde ein Kranz niedergelegt, dann konnte die öffentliche Feier starten. Hier wurden Jens Beckmann und Bernd Riechel für jeweils 40 Jahre aktive Dienstzeit mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.
Quelle: KN vom 23.06.2019 (Susanne Wittorf)