Sonderdienst Atemschutz
Kurz vor Jahresschluss trafen sich unsere Atemschutzgeräteträger am 30.12.2013 sponatan zu einem Sonderdienst Atemschutz und erfreulicherweise nahmen auch sechs der aktuell acht einsatzfähigen Kameraden an diesem Übungsabend teil. Zunächst wurde die beim letzten praktischen Dienst bereits angesprochene Türöffnungsmethodik und der damit verbundene Temperaturcheck wiederholt.
Im Anschluss wurden die Wandtechnik und die Tauchertechnik erläutert und in der Praxis von jedem Kameraden erprobt. Dabei eignet sich die Wandtechnik zum Absuchen von Räumen in Wohnhäusern und die Tauchertechnik eher in Hallen oder großen Räumen (größer 6 x 6 m). Weitere Infos zum Thema Suchtechniken finden sich unter www.innenangriff.com. Auch die beiden folgenden Grafiken sind dieser Webseite entnommen.
Wandtechnik Tauchertechnik
Alle oben beschriebenen Techniken wurden mit einer für den Innenangriff optimalen Fortbewegungsart, dem Seitenkriechgang, kombiniert. Da diese Methode sowohl technisch anspruchsvoll als auch sehr kräftezehrend ist, sollte sie immer wieder traniert werden. Dennoch ist es mit der Technik möglich, sich sehr schnell und zugleich sicher fortzubewegen, um bei der Suche nach vermissten Personen in Brandräumen keine Zeit zu verlieren. Mit dem nach vorne gestreckten Bein kann der Bereich vor und neben den Einsatzkräften nach Personen, Hinternissen und Stufen abgesucht werden. Auch das Risiko eines Absturzes z.B. an einem Treppenabgang wird so reduziert. Zugleich sind die Kameraden in der Lage ständig den Würfelblick (vorne - hinten- oben - unten- links - rechts) anzuwenden, um jederzeit das Einsatzgeschehen auch unter sehr schlechten Sichtverhältnissen im Blick zu behalten. Zu guter Letzt stellt diese Fortbewegungsart in Kombination mit einem Hohlstrahlrohr den Eigenschutz der Kameraden im Falle einer Durchzündung sicher.
Seitenkriechgang
Zum Abschluss unseres Sonderdienstes legten die Kameraden noch einmal komplett ihre Atemschutzausrüstung an, um die Handgriffe zu wiederholen, die im Einsatzfall schnell und sicher zu beherrschen sind. Gerade aufgrund unserer glücklicherweise geringen Einsatzzahlen kommt dem Trockentraining eine besondere Bedeutung zu.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei euch dafür bedanken, dass ihr zwischen den Feiertagen die Zeit gefunden habt, eure Freizeit in den Dienst der Sicherheit unserer Bürger zu stellen und wünsche nun einen guten Rutsch in das Jahr 2014. Vielen Dank für die gute, gewinnbringende und freundschaftliche Zusammenarbeit im Jahr 2013.