Donnerstag, 25. April 2024

Darf ich mich kurz vorstellen?! - Leandra Prien

Name: Leandra Prien

Jahrgang: 1994

Dienstgrad: Hauptfeuerwehrfrau 2*

Funktion in der Wehr: Betreuerin in der Jugendfeuerwehr, Getränkewartin

Familienstand: ledig

Ausbildung: Groß- und Außenhandelskauffrau / Handelsfachwirtin

Beruf: Einkäuferin

 

1. Seit wann bist du Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Padenstedt?

Im Januar 2004 bin ich mit zehn Jahren durch eine Freundin in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Leider musste ich dann aus persönlichen Gründen einige Zeit pausieren und habe 2010 den Weg zurück in die Jugendfeuerwehr gefunden. Seitdem bin ich mit voller Leidenschaft dabei.

 2. Was bedeutet für dich der Begriff Ehrenamt?

Ehrenamt bedeutet für mich, dass ich mich engagieren, Erfahrungen sammeln und über meine eigenen Grenzen hinauswachsen kann. Nebenbei kann ich noch etwas Gutes für Menschen in meiner Umgebung tun und einen sinnvollen Ausgleich zum Berufsleben schaffen. Ehrenamt ist für mich wichtig, da es einen wichtigen Teil zu unserer Gesellschaft beiträgt.

3. Was motiviert dich, bei der Feuerwehr ehrenamtlich mitzuwirken? 

Mich motiviert zum einen die Arbeit mit den Jugendlichen in unserer Jugendfeuerwehr und zum anderen, dass man genau da helfen kann, wo gerade Hilfe gebraucht wird und das nicht irgendwo, sondern genau vor der eigenen Haustür. Wenn man selbst Hilfe benötigt, erwartet man auch, dass jemand kommt. So kann ich selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

4. Mit welchen Argumenten würdest du bei Freunden und Bekannten für die Feuerwehr werben? 

Bei der Feuerwehr ist man ein kleiner Teil vom großen Ganzen, gemeinsam kann man viel bewirken und alle nach ihren persönlichen Fähigkeiten einsetzten, sodass man im Ernstfall auch mit wenig Leuten Großes bewirken kann. Das Kameradschaftsleben macht einfach Spaß. Es gibt viele gute Gründe, der Feuerwehr beizutreten, einige davon muss man selbst erleben, um das nachempfinden zu können, was mich an diesem Ehrenamt so bewegt.

5. Welcher Einsatz als Feuerwehrfrau ist dir noch in besonderer Erinnerung?

Der Einsatz, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist war Anfang Dezember 2020, mein bisher größter Einsatz, ein Brand in Arpsdorf. Dieser Einsatz hat mir gezeigt, dass man Situationen nie unterschätzen darf, weil diese sich in kürzester Zeit verändern können. Trotz der schrecklichen Umstände war es ein gutes Gefühl, als eine Kameradin und ich eine Katze aus dem Haus retten konnten und auch die zweite vermisste Katze konnten wir den Besitzern lebend übergeben. Diese waren sichtlich froh, dass wir ihre Lieblinge retten konnten. Dieser Einsatz hat mich darin bestärkt, dass ich mich für das richtige Ehrenamt entschieden habe. Manchmal sind eben die kleinen Dinge die Wichtigsten.

6. Wie gut kannst du Beruf und Feuerwehr kombinieren?

Feuerwehr kann ich einigermaßen gut mit meinem Beruf kombinieren. Es ist aber immer situationsabhängig. Es gibt Situationen, wo ich meinen Arbeitsplatz nicht einfach verlassen kann und wo ich dann die Umstände abwiegen muss.

Komm auch Du zur Feuerwehr!