Darf ich mich kurz vorstellen?! - Tanja Sepke
Name: Tanja Sepke
Jahrgang: 1974
Dienstgrad: Oberbrandmeisterin (OBM)
Funktion in der Wehr: stv. Gemeindewehrführerin und Leiterin der Kinderfeuerwehr
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder (Nils, Ida und Marit)
Ausbildung: Bankkauffrau
Beruf: Projektverantwortliche "Feuerwehr" bei Dataport AöR
1. Seit wann bist du Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Padenstedt?
Ich bin mit 12 Jahren in die Jugendfeuerwehr meiner Heimatstadt Menden eingetreten und bin dann mit 17 Jahren in die Aktive Feuerwehr übernommen worden. Mit meinem Umzug nach Soest 2001 bin ich in die Feuerwehr Soest gewechselt. Meine Familie und ich sind im Spätsommer 2007 aus dem Sauerland nach Padenstedt gezogen. Kurz darauf habe ich direkt den damaligen Wehrführer Rainer Beckmann angerufen und mich „angemeldet“. Inzwischen kann ich also auf eine mehr als 30-jährige Dienstzeit zurückblicken.
2. Was bedeutet für dich der Begriff Ehrenamt?
Ehrenamt ist ein sehr wichtiger Begriff in unserer Gesellschaft. Ohne Ehrenamt würden viele Gemeinschaften und Organisationen nicht bestehen können, ob Fußballverein oder die Feuerwehr. Als „Lohn“ bekomme ich Spaß, Freunde, Kameradschaft, Dankbarkeit, Anerkennung und nach einem erfolgreichen Einsatz einfach das gute Gefühl, genau das richtige Hobby gewählt zu haben.
3. Was motiviert dich, bei der Feuerwehr ehrenamtlich mitzuwirken?
Einer der wichtigsten Gründe für mich ist, dass wir gemeinsam Menschen in Notsituationen helfen bzw. sie retten können.
Besonders machen mir auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten Spaß: als gerade aktive Feuerwehrfrau war ich im Einsatz häufig Fahrerin des Einsatzleitwagen und in der Einsatzdokumentation tätig. Nach bestandenem Atemschutzgeräteträgerlehrgang war ich insgesamt 15 Jahre lang "ganz vorn" am Strahlrohr dabei. Durch den Erwerb des damaligen "Klasse 2" Führerscheins 1997 (heute CE) war ich dann auch häufig als Fahrerin und Maschinistin der "richtig großen" Löschfahrzeuge eingesetzt. Seit 2011 bin ich nun als Führungskraft ausgebildet und übernehme diese Funktionen auch in den Einsätzen.
4. Mit welchen Argumenten würdest du bei Freunden und Bekannten für die Feuerwehr werben?
Ich kann jedem die Tätigkeit bei der Feuerwehr nahelegen. Ihr werdet Teil einer tollen Gemeinschaft, die ihr woanders so nicht vorfinden werdet. Bei uns funktionieren die Dinge nur im Team. Eine passende Aufgabe gibt es für Jeden!
5. Welcher Einsatz als Feuerwehrfrau ist dir noch in besonderer Erinnerung?
In den ganzen Jahren waren es mehrere „besondere“ Einsätze. Unschön sind immer Verkehrsunfälle mit Personenschäden, von denen wir in Padenstedt glücklicherweise recht wenig haben. Besonders intensiv waren auch meine Einsätze bei der Feuerwehr Soest: schwere Verkehrsunfälle auf der Autobahn und den Landstraßen und Einsätze mit einem Chemikalienschutzanzug (CSA) standen dort für mich im sogenannten "Tagesalarm" immer mal wieder auf der Tagesordnung.
6. Wie gut kannst du Beruf und Feuerwehr kombinieren?
In meinem Beruf kombiniere ich tagtäglich "IT-Business" mit "Feuerwehr". Das macht diese Aufgabe so interessant. Wenn ich nicht gerade an meinem Dienstsitz in Hamburg arbeite, kann ich jederzeit zum Einsatz fahren und werde auch beim Besuch von Lehrgängen freigestellt. Seit 2019 arbeite ich zudem als nebenberufliche Lehrkraft in der Zugführerausbildung an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee.