Darf ich mich kurz vorstellen?! - Christian Panknin
Name: Christian Panknin
Jahrgang: 1984
Dienstgrad: Oberlöschmeister (OLM)
Funktion in der Wehr: Gerätewart, Atemschutzgerätewart, Gruppenführer
Familienstand: ledig
Ausbildung: Industriemechaniker, M.Sc. Wirtschaftsingenieur
Beruf: Projektmanager
1. Seit wann bist du Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Padenstedt?
Als 6-jähriges Kind wollte ich unbedingt in die Jugendfeuerwehr, aber ich war zu jung. Eine Kinderfeuerwehr gab es zu der Zeit nicht. Später mit zehn Jahren hätte ich endlich gedurft, doch nun stand der Fußball für mich an erster Stelle. Auf dem Geburtstag des damaligen Wehrführers Rainer Beckmann wurde ich 2007 gefragt, warum ich als Padenstedter Jung nicht in der Feuerwehr bin. Eine Woche später wurde ich eingekleidet und bin seitdem mit ganzem Herzen und vollem Einsatz dabei.
2. Was bedeutet für dich der Begriff Ehrenamt?
In unserer stressigen und schnelllebigen Zeit, in der immer öfter der Vorteil des einzelnen in den Vordergrund tritt, bildet das Ehrenamt eine Art Gegengewicht und hält die Gesellschaft im Gleichgewicht.
3. Was motiviert dich, bei der Feuerwehr ehrenamtlich mitzuwirken?
Als Padenstedter Jung steht für mich die Sicherheit meiner Familie und der Bürger meines Heimatdorfes sehr hoch im Kurs. Hier leiste ich gerne meinen Beitrag, damit diese Sicherheit langfristig auf hohem Niveau erhalten bleibt.
4. Mit welchen Argumenten würdest du bei Freunden und Bekannten für die Feuerwehr werben?
Jeder kann sich in der Feuerwehr engagieren. Die Freiwillige Feuerwehr ist ein Querschnitt unserer Gesellschaft, die für jeden einen Platz und eine sinnvolle Aufgabe bereithält. Diese Vielfalt macht eine starke Feuerwehr aus. Jeder Einsatz ist anders, sodass nur die Stärken der Gemeinschaft zum Erfolg führen. Dem Argument: "Für Feuerwehr habe ich keine Zeit", kann ich nur entgegnen, dass der Aufwand und die Einsatzzahlen in einer Dorf-Feuerwehr vergleichsweise gering sind und sich der Aufwand mit jedem zusätzlichen Mitglied reduziert.
5. Welcher Einsatz als Feuerwehrmann ist dir noch in besonderer Erinnerung?
An meinen ersten Einsatz kann ich mich noch gut erinnern. Es war die Silvesternacht 2007/2008. Ich war fast auf den Tag genau ein Jahr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Padenstedt. Im Ortsteil Padenstedt-Kamp brannte ein Altkleider-Container. Während die Kameraden den Einsatz routiniert abarbeiteten und das Feuer löschten, war ich voller Adrenalin, Aufregung und Unsicherheit, sodass ich eher Beobachter als Helfer war. Heute ist das durch etwas Erfahrung und viel Ausbildung zum Glück anders.
6. Wie gut kannst du Beruf und Feuerwehr kombinieren?
Meine bisherigen Arbeitgeber haben glücklicherweise verstanden, wie wichtig die freiwilligen Feuerwehren sind. Ich persönlich habe durch meine Zeit in der Feuerwehr viele Erfahrungen gesammelt, die weder in der Schule, im Sportverein noch im Studium vermittelt wurden, aber mir im beruflichen Alltag immer wieder helfen, meine Arbeit gut zu machen.