Zug gegen Baum
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Um 16:51 Uhr wurden wir zu einem umgestürzten Baum zur Bahnstrecke Neumünster-Hamburg (1220) im Bereich Padenstedt-Kamp (Streckenkilometer 71) alarmiert. In Folge eines Sturmschadens war ein Regionalexpress in den liegenden Baum gefahren. Baum und Zug haben durch den Zusammenstoß auch den Fahrdraht und die Lärmschutzwand stark beschädigt.
Zusammen mit der FF Arpsdorf und der BF Neumünster mussten wir zunächst relativ lange am Bahnübergang an der K12 warten, bis die Strecke gesperrt und auch der Fahrdraht in dem Streckenabschnitt seitens der Deutschen Bahn stromlos geschaltet war. Parallel konnte nur eine erste Erkundung und Kontaktaufnahme mit dem Zugpersonal aus sicherer Entfernung vorgenommen werden.
Nach erfolgter Stromabschaltung konnten Kräfte der FF Arpsdorf und der BF Neumünster den Fahrdraht vor und hinter dem verunglückten Zug erden, um die Gefahr für Einsatzkräfte und Passagiere auszuschließen. Parallel wurde von den Kräften der FF Padenstedt ein Sammelplatz mit Getränken eingerichtet und die Evakuierung des Zuges vorbereitet.
Durch den Stromausfall im Zug stiegen die Temperaturen im Inneren auf ca. 45°C an und Kameraden der BF Neumünster und des Rettungsdienstes führten eine medizinische Sichtung der Fahrgäste durch. Die 4-5 kritischen Fälle wurden zuerst aus dem Zug geholt und medizinisch versorgt.
Ca. 1,5 Stunden nach Alarmierung und ca. 2 Stunden nach dem eigentlichen Unfall konnte schließlich die sichere Evakuierung des Zuges beginnen, die wiederum inkl. Fahrrädern und Gepäck eine weitere Stunde andauerte. Am Sammelplatz wurden die Fahrgäste mit Getränken versorgt und mit Bussen zum Hauptbahnhof nach Neumünster gebracht.
Da die eigentliche Unfallstelle von Mitarbeitern der Deutschen Bahn aufgeräumt wurde, konnten Feuerwehr und Rettungsdienst schrittweise in der vierten Stunde des Einsatzes wieder einrücken. Die Reparaturarbeiten an der Unfallstelle dauerten weitere 10-12 Stunden an und es kam zu erheblichen Störungen im Fahrplan der betroffenen Zugverbindungen in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Insgesamt wurden über 100 Kräfte eingesetzt, um die ca. 400 Fahrgäste schnell und sicher ans gewünschte Ziel zu bringen.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
shz kn |