Donnerstag, 25. April 2024

Dienstabend am 03.07.20

Während es im privaten Umfeld bereits deutliche Lockerungen der Kontaktbeschränkungen gibt, hat "Corona" die Feuerwehren im Land weiterhin fest im Griff. Dennoch greift seit Ende Juni die Stufe 2 und es dürfen unter Auflagen wieder reale Einsatzübungen durchgeführt werden. Bei unserem Juli-Dienst teilten wir daher unsere Mannschaft in zwei Gruppen auf und jedes Löschgruppenfahrzeug arbeitete eigenständig die Übungsszenarien ab. Gut, dass uns seit Mitte 2018 zwei vergleichbare Löschgruppenfahrzeuge zur Verfügung stehen. Damit lässt sich schlagkräftig arbeiten und als Einsatzvorbereitung auch gut üben.

Lagebesprechung mit Abstand und Maske beim "Einsatz mit Bereitstellung" in der Poststraße

Während das LF10 zunächst zu einem Verkehrunsfall gerufen wurde, arbeitete das LF8/6, wie beim Online-Dienst im Mai, einen Zimmerbrand in der Poststraße ab. Im Anschluss ging es dann für beide Fahrzeuge jeweils zur anderen Einsatzstelle, sodass jede(r) Feuerwehrmann bzw. -frau beide Übungen absolvieren konnte, um die Handgriffe der FwDV3 nach einer 3-monatigen Pause wieder zu reaktivieren.

Der Klassiker: Menschenrettung aus dem 1. OG

Zur Rettung von zwei Kindern vom Balkon auf der Gebäuderückseite wurde die Steckleiter in Stellung gebracht und später der Schwelbrand unter Atemschutz vom Angriffstrupp gelöscht.

Beim zweiten Szenario kam es zu einem Unfall zwischen Fußgänger bzw. Fahrradfahrer und einem PKW im Ortsteil Padenstedt-Kamp. Die Gruppen des LF10 und LF8/6 hatten hier leicht unterschiedliche Übungen zu bewältigen.

Voller Einsatz: "Schauspieler" Helge war schwer verletzt unter dem PKW eingeklemmt.

Die größte Herausforderung bei der Übung Verkehrsunfall (VU) bestand in der Fülle der Einsatzschwerpunkte bzw. Gefahren, die sich mit nur einer Gruppe, sprich einem LF, nur schwer zeitgleich abarbeiten lassen und den Gruppenführer ins Schwitzen brachten. Das Szenario bot ...

  • eine eingeklemmte Person unter dem PKW,
  • eine weitere bewusstlose Person im verschlossenen PKW (vermutlich Herzinfarkt),
  • einen rauchenden / brennenden PKW und
  • eine Propan-Gas-Flasche im PKW.

Dieses alltägliche Übungsszenario, welches keineswegs übertrieben dargestellt war, macht deutlich, wie wichtig das regelmäßige Training in Kombination mit ausreichend Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen sind.

Wir freuen uns, dass wir hoffentlich nach und nach zum Feuerwehralltag zurückkehren dürfen, um dann auch wieder gemeinsam als ganzes Team üben können. Wer nun Lust hat, die Feuerwehr Padenstedt zu unterstützen, darf sich jederzeit beim Wehrführer Dennis Baumgart melden. Wir suchen immer wieder motivierte und hilfsbereite Bürger von 6 bis 67 Jahren. Einfach mal mit etwas Abstand vorbei kommen und sich selbst ein Bild machen!