Morgen muss im Stadtgebiet mit zahlreichen Rettungsfahrzeugen gerechnet werden, die sich mit Blaulicht und Martinshorn ihren Weg bahnen. Von 9 bis etwa 15 Uhr findet in Neumünster eine Großübung statt. "Das ist eine Vorübung einer länderübergreifenden Krisenmanagementübung, an der Neumünster im kommenden Jahr mit dem Führungsstab teilnehmen wird", erklärte Sven Kasulke, Chef der Berufsfeuerwehr Neumünster. "Das Grundszenario im kommenden Jahr sieht eine Sturmflut an Nord- und Ostseeküste vor mit großflächigen Deichbrüchen, zerstörter Infrastruktur und zahlreichen Evakuierungen. Und auch lokale Stromabschaltungen oder Stromausfälle werden auftreten", so Kasulke weiter. Am Sonnabend soll das Szenario eines flächendeckenden Stromausfalls real geübt werden.

Sven Kasulke, Chef der Berufsfeuerwehr, zeigt auf der Stadtkarte, welche Punkte bei der Übung relevant sind.
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Deutscher Feuerwehrverband mahnt zum sorgsamen Umgang mit Kerzen– Gemütliche Abende mit Plätzchen und Kerzenschein: Die Adventszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnlichkeit. Damit diese nicht durch Brände überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst wurden, mahnt der Deutsche Feuerwehrverband zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch könnten zahlreiche Feuerwehreinsätze in der dunklen Jahreszeit vermieden werden.

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Ab Januar soll es in Padenstedt eine Kinderfeuerwehr geben. Das neue Brandschutzgesetz macht das möglich. Damit hat Padenstedt die erste Kinderfeuerwehr im Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Vor acht Monaten wurde im Dorf eine „kommunale Kindergruppe mit gehobener Brandschutzerziehung“ gegründet (der Courier berichtete). Der komplizierte Name musste gewählt werden, weil es für eine Kinderfeuerwehr noch keine Rechtsgrundlage zum Beispiel in Versicherungsfragen gab. Innenministerium und Landesfeuerwehrverband reagierten und änderten das Brandschutzgesetz. Geplant ist, dass das Gesetz in der neuen Fassung zum Januar 2015 in Kraft treten wird. Danach soll es den rund 1400 Freiwilligen Wehren im Land künftig selbst überlassen bleiben, ob sie eine Kinderfeuerwehr gründen oder nicht. Dort können dann Mädchen und Jungen ab dem sechsten Lebensjahr erste Erfahrungen mit der Feuwehr machen. Mit zehn Jahren wechseln die Kinder in die Jugendfeuerwehr.
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Das Land will wissen, wie viel in den Kameradschaftskassen steckt - weil es öffentliche Gelder sind. Die Feuerwehren in SH sind empört. Eine geplante Änderung im neuen Brandschutzgesetz sorgt für Empörung bei den Feuerwehren im Land: Sie sollen verpflichtet werden offenzulegen, wie viel Geld sie in ihren Kameradschaftskassen gebunkert haben – und künftig so sauber Buch führen wie eine Kommune.
Kameradschaftskasse – das klingt nach einigen 100 Euro, eingenommen beim letzten Feuerwehrgrillfest. Doch tatsächlich dürfte es oft um ganz andere Summen gehen. So gab es bei der Wehr in Heide ein geheimes Rücklagenkonto, zeitweise prall gefüllt mit 41.000 Euro. Wie das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Anfang des Jahres ermittelte, wurde das Konto irgendwann jedoch weitgehend geplündert, alle Belege sind vernichtet.
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